Linsen­trans­plan­tation

Nie wieder eine Brille oder Kontaktlinsen tragen zu müssen – dieser Wunsch wird für immer mehr Patienten Wirklichkeit. Ermöglicht wird dies auch durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten moderner Kunstlinsen, die bei Grauem Star, Hornhautverkrümmung und Fehlsichtigkeiten wie Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit oder Alterssichtigkeit Sinn machen. Auch Patienten mit einer dünnen Hornhaut oder besonders starker Fehlsichtigkeit profitieren davon. Unterschiedliche Linsenmodelle erfüllen spezielle Aufgaben: Sie können die natürliche Linse ersetzen (monofokale oder multifokale Linsen) oder deren Funktion ergänzen (Phake intraokulare Linse, PIOL). Die Wahl des passenden Linsenmodells ist essenziell für ein perfektes Ergebnis. Es gibt verschiedene Linsentypen: monofokale, torische und multifokale Linsen. Alle modernen Premiumlinsen haben einen integrierten UV-Schutz, der schädliches UV-Licht zu 100 Prozent absorbiert.

a) Monofokale Linsen

Diese Linse gewährt, genau wie die menschliche Linse im Alter, nur einen Brennpunkt. Sie dient der Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit. Klassischerweise wird die Kunstlinse so gewählt, dass der Brennpunkt in der Ferne liegt. Dadurch benötigen die Patienten für die Nähe eine Lesebrille. Liegen komplexere Sehfehler wie eine starke Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) vor, reichen diese Linsen nicht aus, um den Sehfehler komplett zu korrigieren.

b) Torische Linsen

Diese Linsen korrigieren neben Kurz- oder Weitsichtigkeit zusätzlich auch eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Sie werden individuell für jeden Patienten hergestellt und entsprechend der individuellen Hornhautverkrümmung implantiert. Eine neue Dimension eröffnet dabei der LED-Hornhauttopograph Cassini, der eine Hornhautverkrümmung in bisher unerreichter Präzision vermisst. Seine Ergebnisse werden direkt in den Lensar® Laser eingespeist, der mittels integrierter Iriserkennung die echte Achse der Hornhautverkrümmung erkennt und markiert. So kann der Operateur die Linse sehr viel exakter ausrichten als mit der herkömmlichen manuellen Markierung.

c) Multifokallinsen

Diese Linsen bieten im Gegensatz zu monofokalen Linsen die Möglichkeit, nach der Operation auf eine Brille verzichten zu können. Augenärzte verwenden dabei trifokale bzw. bifokale Linsen, die mehrere Brennpunkte haben und so das Sehen in unterschiedlichen Distanzen ermöglichen: Objekte in der Nähe (Zeitung), in der mittleren Distanz (Computer, Tacho) und in der Ferne (Theater, Oper). Alternativ bieten Konzepte wie der Überblendvisus nach dem Düsseldorfer Schema ähnliche Vorteile bei weniger Halo und Glare. Vor allem Menschen mit Alterssichtigkeit helfen Multifokallinsen.

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