Dehnung strapaziert die Bauchdecke. Nach Geburten oder einer Gewichtsreduktion sind manche Menschen mit dem Erscheinungsbild ihrer Körpermitte unzufrieden. Die Bauchdeckenstraffung kann einen schlaffen Bauch wieder in Form bringen. Dabei werden größere Fettdepots sowie überschüssige Bauchhaut entfernt.
Vor der Operation
Vor dem Eingriff sollte man mit dem Arzt über seine persönlichen Erwartungen und die Möglichkeiten sprechen. Das beste kosmetische Ergebnis ist bei ansonsten schlanken Menschen in guter körperlicher Verfassung zu erwarten. Blutverdünnende Medikamente müssen vor der Operation abgesetzt werden.
1. Wenig Hautüberschuss
2. Deutlicher Hautüberschuss
3. Starker Hautüberschuss
4. Schnittführung
Wie funktioniert eine Bauchdeckenstraffung?
Die Bauchdeckenstraffung dauert zwischen eineinhalb und drei Stunden. In der Regel findet sie unter Vollnarkose im Krankenhaus statt. Über einen langen queren Hautschnitt oberhalb der Schambehaarung löst der Operateur die Bauchhaut von den Bauchmuskeln. Der Nabel wird ausgeschnitten, die Muskulatur in der Körpermitte zusammengeführt, gestrafft und vernäht. Anschließend wird die Haut glatt über den neu modellierten Bauch gezogen. Überschüssige Hautanteile werden entfernt und der Nabel wird in einer neuen Position eingenäht.
Risiken der Bauchdeckenstraffung
Bei der Bauchdeckenstraffung entsteht eine große Wundfläche. Hier kann es unter Umständen zu Schwellungen, Blutergüssen, Nachblutungen, Flüssigkeitsansammlungen oder Infektionen kommen. Mitunter bleibt in der Haut ein Taubheitsgefühl zurück. Auch Wundheilungsstörungen oder unschöne Narben sind möglich. Im Rahmen der Operation kann sich ein Blutgerinnsel in den Beinvenen bilden (Beinvenenthrombose), welches den Blutfluss verlegt. Eine frühe Mobilisation und gerinnungshemmende Medikamente sollen dem vorbeugen.
Nach der Operation
In den ersten ein bis zwei Wochen schränken Schmerzen die Beweglichkeit ein. Drei bis sechs Wochen lang muss ein Kompressionsmieder getragen werden. Die Narbe sollte sechs Monate vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Leichte Alltagsaktivitäten sind nach wenigen Tagen wieder möglich. Mit dem Sport sollte man sechs bis acht Wochen pausieren. Der Eingriff hinterlässt eine lange Narbe im Bereich des Unterbauches sowie eine kleinere rund um den Nabel.